Zum Todestag unseres langjährigen ehemaligen 1. Vorsitzenden und meinem langjährigen Weggefährten auf dem Handballplatz folgende E-Mail vom 4. Dez 2013

-auf eine Korrektur habe ich verzichtet. Genauso habe ich sie damals geschrieben-

 

„mit dem Langen war das so:

wir hatten am 22.september unser derby gegen hansa, da hat er noch mitgespielt. komisch war da, dass er sich bereits nach fünf Minuten auswechseln ließ (ist ja sonst nicht freiwillig vom platz gegangen), er klagte über schmerzen in der brust, was aber nur zwei von uns mitbekamen. in der zweiten Halbzeit signalisierte er, dass es wieder ginge. er legte dem keeper auch noch ein schönes ei ins netz. nach dem derbysieg grillten wir noch vor der halle, um so die Saison gebührend einzuläuten. ich bin dann gegen drei abgehauen. Lange und ein paar andere blieben noch, alles war wie gewohnt. selbstgedrehte zigarette aufm zahn, fläschen v-plus am start, anschließend aufräumen und nach hause. dort kam er gegen 17 Uhr an,

mich erreichte abends kurz nach acht ein anruf von Martin, Lange hätte einen Herzinfarkt erlitten und würde im Krankenhaus in brambauer liegen.

er war nach hause gekommen, hatte die tür hinter sich zugemacht, die tasche abgestellt und ist dann zu boden gesunken. seine frau und sein schwager waren anwesend und leiteten alle Hilfsmaßnahmen ein. Lange hatte aber einen sehr schweren Herzinfarkt erlitten, sie mussten ihn vor Ort reanimieren und mit allem tatütata ins Krankenhaus bringen. noch am selben abend verlegten sie ihn ins Krankenhaus in Unna, die für solch schwere Infarkte wohl die beste Klinik im umkreis ist. dort versetzten sie ihn ins künstliche koma, kühlten seine Körpertemperatur auf 33 grad runter, Dialyse und ich weiss nicht was alles noch.

nach ca. vier Wochen begannen sie ihn wieder aus dem künstlichen koma langsam zurückzuholen. als alle Medikamente dafür abgesetzt waren, fiel Lange ins Wachkoma. vor drei Wochen verlegten sie ihn in die Neurologie des Lüner Krankenhauses, der Arzt dort ist ein alter Schulfreund der frau. aber auch dort gab es keine Besserung. Lange kam aus dem Wachkoma nicht mehr raus. am letzten samstag bekam er einen magen-darm Virus, dann noch eine Lungenentzündung und in der nacht von dienstag auf mittwoch ist er dann gestorben.

ich hatte ihn in Unna besucht, er hat -glaube ich- nichts von dem wahr genommen, abgemagert lag er da, hohle wangen und hätte er nicht geatmet, hätte ich gedacht, er wäre schon tot.

Ja, so war das und nun ist er unwiderruflich nicht mehr da.!“

andi