Die 2000er

 

Dass der Scheitelpunkt sportlicher Erfolge in den 90ern erreicht worden war, dürfte jeder/m Normannin/Normannen klar gewesen sein. Wie aber sollte es nach einem Jahrzehnt grandioser Erfolge weitergehen? Diese Frage sollten die 2000er auf zum Teil drastische Art und Weise beantworten.

 

Fernab von aller aufkommenden Unruhe im Handballbereich des Vereins fuhren die Damengymnastik-

und die Alt-Herren Abteilungen weiter im ruhigen Fahrwasser. Zwar konnten sie ihre Nachwuchsprobleme nicht beheben, aber gewachsene Beziehungen und Freundschaften, eine gehörige Portion Vereinstreue und „schweren Trainingsgeräten“ hielten sie weiterhin bei der Stange.

Die Eltern-Kind-Gruppe erfreute sich weiterhin wachsender Beliebtheit, wie es in der Festschrift zum 90jährigen Jubiläum heißt.

Im Bereich der Jugendarbeit wurden noch ein paar Versuche gestartet, sie am Laufen zu halten, aber Handball war vor allem im Jungenbereich längst nicht mehr der Sport der Jugendlichen in der Nordstadt. So wurde der Frust der engagierten Jugendtrainer so groß, dass die männliche Jugendarbeit völlig zum Erliegen kam. Die Lebensader der letzten Jahrzehnte der NormanniaHerren war damit abgeschnitten.

Die weibliche Jugend konnte dank des großen Engagements von Frauke noch am Leben gehalten werden und in der ersten Hälfte dieses Jahrzehnts konnten dadurch auch einige wenige Talente das Damenteam verstärken. In der zweiten Hälfte der 2000er konnten fast 40 Mädchen für die D-, E- und F-Jugend gewonnen werden.

 

Das Damenteam konnte lange Zeit solide ihre Ligazugehörigkeit halten und hatte auch bei Niederlagen gegen schier unbezwingbare Gegnerinnen ein positives Gefühl.

(Spielbericht gegen den BVB aus den „Schwarz-Weißen Seiten“)

 

Das Herrenteam spielte noch mit Glück und Geschick bis 2002 in der Landesliga. Immerhin konnte man so stolz auf vier Jahre in dieser Liga zurückblicken. Dann kam die große Zäsur. In der Bezirksliga sollte ein Neuaufbau stattfinden. Endlich hatten auch mal „fremde“ und junge Spieler den Weg in die Nordstadt gewagt, was ein Verdienst des damaligen Trainer Jürgen Rogowski war.