Anfangsjahre 1919 - 1933
Schon
im Jahre 1917 trafen sich junge Männer zum gemeinsamen Sporttreiben im Gemeindehaus der St. Gertrudis Gemeinde im Dortmunder Norden am Hackländer Platz. Betrachtet man die damalige Situation, mit
großem Hunger im Winter 1916/17, Krieg und ersten Luftangriffen auf Dortmund, so sind diese ersten Treffen der Gründer unseres Vereins umso größer einzuordnen. Zur Vereinsgründung kam es dann
schon im Mai 1919. Die Geburtsstunde der DJK Normannia. Es wurden die Sportarten Turnen, Fußball und Leichtathletik betrieben.
kurze
historische Einordnung
Erster Weltkrieg von
1914 – Nov. 1918. Große Hungersnot im Winter 1916/17 und erste Luftangriffe auf Dortmund.
Der DJK (Deutsche
Jugend Kraft) Verband als 'Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen wird am 16. September 1920 in Würzburg gegründet 'Deutsche Jugendkraft', wird heute oft fälschlicherweise
mit der "Kraft"-Ideologie des Nationalsozialismus in Verbindung gebracht wird. 1933 verboten die Nazis die DJK wegen "staatsfeindlich anzusehenden Quertreibereien" in Württemberg und in ganz
Deutschland, zusammen mit vielen anderen katholischen Organisationen und Verbänden.
Den
Vereinsnamen „DJK Normannia Dortmund 1919“ bekam unser Verein dann im Jahr 1921 durch den ersten `Präses` unseres Vereins, Vikar Wienhoff. Mitte der 1920er Jahren wurde dann auch Feldhandball bei
der DJK Normannia gespielt. Der erste große Erfolg war hier das Erringen der Bezirksmeisterschaft (Großfeld) im Jahr 1933.
In einer Vereinszeitschrift heißt es dazu:
„Die sich beim Handballspiel selbst heran gebildeten Jugendlichen konnten jetzt in die erste Mannschaft eingebaut werden. Die sich
nun einstellenden Erfolge brachten uns den Bezirksmeistertitel am Ende der Spielzeit, in dem denkwürdigen Endspiel gegen DJK Westfalia Hörde. Die Mannschaft setzte sich aus den Spielern H. Rempe,
H. Scheller, W. Becker, P. Franke, A. Hackethal, O. Niehus, B. Görmann, H. Borgmann, H. Möhring, A. Krane und A. Wrede zusammen.
Kurze
Zeit später wurde die DJK Normannia dann durch die Nationalsozialisten verboten. Die Hitlerjugend sah in den DJK-Vereinen eine große Konkurrenz. Einige Vereinsmitglieder versteckten das Banner
der Normannen. Zitat aus dieser Zeit:
„Ein Teil unserer Sportsfreunde zog sich vom Sport zurück, während der größte Teil zu anderen Vereinen überging. Die fruchtbare Arbeit der DJK kam nun vollständig zum Erliegen.“